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Auto sicher beladen für die Urlaubsfahrt: Schwere Teile nach unten (FOTO)
Reisen / Urlaub
13 Juni 2018 20:18 UhrStuttgart (ots) -
Schwere Teile immer nach unten, so lautet eine der wichtigsten Regeln beim Beladen des Autos für die Urlaubsfahrt, erinnern die Sachverständigen von DEKRA. "Ein höherer Fahrzeugschwerpunkt verschlechtert das Fahrverhalten: Das Auto kann sich in Kurven stärker zur Seite neigen und im Extremfall schneller ausbrechen", erklärt Luigi Ancona aus der DEKRA Unfallforschung. Wer ein voll beladenes Auto steuert, muss zudem seine Fahrweise anpassen, denn es verhält sich instabiler als ein leeres.
Darauf ist in Sachen Beladung zu achten:
- Schwere Koffer und andere Schwergewichte sind direkt hinter den
Sitzen zur Fahrzeugmitte hin auf dem Laderaumboden am besten
aufgehoben.
- Möglichst so beladen, dass die Ladung nicht über die Oberkante
der Rücksitze hinausragt. Über die Rücksitzlehne hochgezogene
Trennnetze oder Gitter schützen die Insassen vor Gepäckstücken,
die bei starkem Bremsen nach vorn durchrutschen könnten.
- Die Rückbank möglichst nicht umklappen, denn sie dient als
sichere Trennwand zu den Mitfahrenden. Lässt es sich nicht
vermeiden, auf eine ausreichende Sicherung der Ladung achten.
- Wird Gepäck direkt neben einem Sitzplatz positioniert, gilt es,
genügend Abstand zu halten und die Ladung gut zu befestigen, zum
Beispiel mit stabilen Spanngurten.
- Lose Gegenstände im Innenraum vermeiden. Bei einer Notbremsung
oder einem Unfalls können sie sich in gefährliche Geschosse
verwandelt. Bei einem Aufprall mit Tempo 50 kann eine
Ein-Liter-Wasserflasche einen vorn Sitzenden mit einer Wucht von
25 Kilogramm treffen.
- Die Regel "Schweres nach unten" gilt auch, wenn ein Teil der
Urlaubsutensilien auf dem Dach mitreist. Auch diese Teile
verlagern den Schwerpunkt nach oben. Außerdem darf die zulässige
Dachlast des Fahrzeugs nicht überschritten werden (siehe
Betriebsanleitung). Sperriges Gepäck ist in der Dachbox gut
aufgehoben. Auf dem Dach ist eine sorgfältige Sicherung
besonders wichtig, damit sich das Gepäck nicht während der Fahrt
selbständig macht.
- Die Gepäckteile innerhalb der Dachbox sind ebenfalls gegen
Verrutschen zu sichern. Vor dem Start empfiehlt es sich
außerdem, Dachträger und Box auf festen Sitz zu prüfen.
- Ein Gewichtslimit gibt es auch für Heckgepäckträger. Beim
Umstieg von normalen Fahrrädern auf die schwereren Pedelecs ist
zu prüfen, ob die Traglast ausreicht. Tipp: Für die Fahrt die
Akkus ausbauen. Das schont die Energiespeicher und entlastet das
Heck um einige Kilogramm.
- Mit voll beladenem Fahrzeug empfiehlt sich grundsätzlich eine
zurückhaltende, vorsichtige Fahrweise. "Rechnen Sie mit längeren
Bremswegen, mit einem veränderten Kurvenverhalten und längeren
Überholvorgängen. Und denken Sie bei Nachtfahrten daran, die
Leuchtweite der Scheinwerfer anzupassen", erklärt Ancona.
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