Mittwoch, 24. April 2024


Autofahren im Urlaub: Vorsicht mit Schutzmasken und Handys am Steuer Repräsentative Umfrage von YouGov und Friendsurance zeigt: Nur jeder zehnte Deutsche schaltet während der Fahrt sein Handy aus

Reisen / Urlaub

16 Juni 2020 20:20 Uhr

Berlin (ots) - Nachdem Bund und Länder die Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie gelockert haben, nimmt der Autoverkehr wieder zu. Aber was müssen Reisende bei Autofahrten eigentlich beachten, um sicher in den Urlaub zu kommen? Der ADAC empfiehlt, wegen der Ansteckungsrisiken weiterhin nur mit Angehörigen des eigenen Hausstandes in einem Wagen zu fahren. Ist das nicht der Fall, empfiehlt sich ein Mund-Nasen-Schutz. Schutzmasken sind laut Straßenverkehrsordnung jedoch nur dann am Steuer erlaubt, wenn sie so geschnitten sind, dass die wesentlichen Gesichtszüge erkennbar bleiben. Insbesondere bei selbstgenähten Masken ist nicht immer eindeutig, ob diese zulässig sind. Klarer ist die Rechtslage bei Mobiltelefonen: Die sind am Steuer immer verboten. Ganz sicher sind Autofahrer nur, wenn sie ihr Handy oder Smartphone während der Fahrt ausschalten. Das tun allerdings nur 10% der Deutschen, ergab jüngst eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov und der Versicherungsplattform Friendsurance (https://www.friendsurance.de/handyversicherung) unter 2.057 Bundesbürgern. Mehr als drei Viertel der Deutschen wollen beim Autofahren nicht aufs Handy verzichten Nach einer früheren Studie der DA Direkt Versicherung von 2019 ist Ablenkung die Ursache für jeden zehnten Unfall in Deutschland. Ablenkungsursache Nummer 1 ist dabei das Smartphone. Auch die aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von Friendsurance zeigt, dass 78% der Befragten ihr Telefon während der Fahrt eingeschaltet lassen: 36 Prozentpunkte davon stellen es stumm und 42 lassen es laut. "Die Gefahren durch Ablenkung durch das Mobiltelefon sind nicht zu unterschätzen. Selbst wenn das Gerät auf lautlos gestellt ist, verleitet es immer noch zu Interaktionen", warnt Tim Kunde, Mitgründer und Geschäftsführer von Friendsurance, und rät zu erhöhter Vorsicht: "Viele glauben, dass nur das Telefonieren mit dem Handy am Ohr und das Schreiben bzw. Lesen von Textnachrichten verboten sind, und wissen nicht, dass selbst Handlungen wie auf dem Display nach der Uhrzeit zu schauen oder einen Anruf abzulehnen, gesetzlich untersagt sind." Je älter, desto konsequenter wird das Handy im Auto abgeschaltet Der Anteil derer, die das Handy komplett ausstellen, ist bei den 18- bis 24-Jährigen mit unter 1% mit Abstand am niedrigsten. Mit zunehmendem Alter steigt die Bereitschaft das Handy abzuschalten: So gaben 3% der 25- bis 34-Jährigen an, ihr Telefon während der Autofahrt abzustellen, 5% der 35- bis 44-Jährigen, 8% der 45- bis 54-Jährigen und 17% der über 55-Jährigen. Dabei achten Verheiratete besonders auf ihre Sicherheit: 12% machen ihr Handy aus - das sind fast doppelt so viele wie bei den Ledigen mit 7%. Handy am Steuer: Nicht nur gefährlich, sondern auch teuer Laut Kraftfahrt-Bundesamt gab es 2018 fast 444.000 Handyverstöße in Deutschland. Während ein Bußgeld für eine Handynutzung am Steuer ohne Geschwindigkeitsübertretung hierzulande lediglich 100 Euro kostet, kann es in anderen Ländern deutlich teurer werden. Am höchsten sind die Strafen u.a. in den Niederlanden (ab 240 Euro), in Dänemark (ab 200 Euro) und in Frankreich (ab 135 Euro). Weitere Ergebnisse und Grafiken: https://www.friendsurance.com/news-und-presse/

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