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Die Hälfte der Deutschen geht im Urlaub unnötige Cyberrisiken ein (FOTO)
Reisen / Urlaub
06 Juni 2018 20:18 UhrBochum (ots) -
Fast 50 Prozent der Deutschen setzt im Urlaub in puncto Internetverbindung auf öffentliche WLAN-Netze - das ergibt das repräsentative G DATA IT-Security-Barometer unter 1.000 Internetnutzern im Mai 2018. Die Gefahr dabei: Die Netzwerke sind oft nur unzureichend abgesichert, wodurch Kriminelle den gesamten Datenverkehr mitlesen können. Im schlimmsten Fall droht Reisenden so der Verlust ihrer persönlichen Daten, wie Passwörter. Anwender sollten freie WLANs daher nur mit Vorsicht nutzen. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Auf Reisen verwenden die Deutschen ihr Mobilgerät insbesondere zum Versenden von Urlaubsgrüßen an Freunde und Familie (70 Prozent). Für die sichere Nutzung von Smartphones und Co. auf Reisen stellt das deutsche IT-Security-Unternehmen Nutzern eine Checkliste mit Tipps zur Verfügung - für einen erholsamen und cybercrime-freien Urlaub.
"Cyberkriminelle machen keinen Urlaub und nutzen die Reisezeit, um gezielt Nutzer anzugreifen", erklärt Tim Berghoff, G DATA Security Evangelist. "Eine beliebte Masche ist das Mitlesen des Datenverkehrs in nicht ausreichend abgesicherten WLAN-Netzen. Die Täter gelangen so beispielsweise an Zugangsdaten zu Onlinediensten oder Kreditkarteninformationen und können diese in Untergrundmärkten gewinnbringend weiterverkaufen. Ich rate Urlaubern daher, ihr Mobilgerät vor dem Reiseantritt umfassend abzusichern."
Urlauber setzen auf WLAN-Netze
Ob im Hotel, Flughafen oder der Strandbar - kostenlose WLAN-Netze stehen im Urlaub an vielen Stellen zur Verfügung und fast die Hälfte der deutschen Urlauber nutzt bevorzugt diese Angebote. Die am zweitmeisten genutzte Online-Möglichkeit in den Ferien ist das gebuchte Datenvolumen oder die Flatrate des eigenen Mobilgerätes. Jeder fünfte Deutsche verzichtet auf Reisen komplett auf das Internet.
Im Urlaub halten die Deutschen Kontakt zu Familie und Freunden
Fast 70 Prozent der Befragten nutzen ihr Mobilgerät im Urlaub, um Kontakt zur Heimat zu halten, z.B. über Messenger-Dienste, soziale Netzwerke oder Nachrichten. Wie das G DATA IT-Security-Barometer zeigt, ist das Fotografieren für die Deutschen mit 57 Prozent die zweitwichtigste Handlung mit dem Smartphone oder Tablet. Knapp die Hälfte der Urlauber nutzen ihr internetfähiges Gerät, um sich über Restaurants, Ausflüge oder Sehenswürdigkeiten im Ferienort zu informieren.
Nach dem Motto "Ich packe meinen Koffer" sollten Urlauber vor dem Reiseantritt nicht nur an Sonnencreme und Reiselektüre denken, sondern auch mit der Checkliste das Mobilgerät sicher für den Urlaub machen:
- Geschützt durch Security-Software: Eine leistungsfähige
Sicherheitslösung gehört zur Grundausstattung jedes PCs und
Mobilgeräts. Neben einem effektiven Virenschutz sollte diese
auch einen Spam-Filter, eine Firewall und einen Echtzeitschutz
gegen Online-Bedrohungen umfassen.
- Software-Sicherheitslücken schließen: Ein aktuelles
Betriebssystem sowie Updates von Anwendungen und Apps schließen
kritische Sicherheitslücken. Angriffe laufen somit ins Leere und
der Computer oder das mobile Gerät bleibt sicher.
- Nur mit aktiviertem Diebstahlschutz reisen: Anwender sollten für
den Fall eines Verlusts des Mobilgeräts vorsorgen und auf einen
Diebstahlschutz setzen. So lässt sich das Gerät aus der Ferne
orten, sperren und alle darauf gespeicherten Daten löschen. Bei
Notebooks sollte die Festplatte verschlüsselt werden, sodass
Diebe keine Chance haben, die gestohlenen Daten zu lesen.
- Daten sichern: Bevor es in den Urlaub geht, sollte eine
Sicherheitskopie aller gespeicherten Daten auf einem externen
Speichermedium erstellt werden. So sind Bilder und andere
Informationen nicht unwiderruflich verloren, wenn das Gerät
abhandenkommt oder gestohlen wird.
- Sperrnummern notieren: Urlauber sollten sich die Servicenummern
von ihrem Mobilfunkanbieter sowie Kredit- und
EC-Karten-Dienstleister merken. Im Fall eines Verlustes kann die
betreffende Karte, der Surfstick oder das Mobilgerät umgehend
gesperrt werden.
- Vorsicht bei öffentlichen WLANs: Öffentliche Hotspots, z.B. in
Hotels oder am Flughafen, sind im Urlaub sehr beliebt. Oft sind
diese aber nur ungenügend abgesichert, sodass Kriminelle den
Datenverkehr mitlesen können. Daher sollte auf die Eingabe von
persönlichen Informationen verzichtet oder eine sichere
Internetverbindung genutzt werden, um online zu gehen.
- Online-Banking vermeiden: Reisende sollten während ihres
Urlaubsaufenthaltes auf Online-Bankgeschäfte verzichten und
keine persönlichen oder sensiblen Daten an öffentlichen
Computern herunterladen oder speichern. Diese Rechner sind
häufig nur unzureichend abgesichert.
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