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Geheimnisse der Natur
Reisen / Urlaub
18 Mai 2015 08:43 UhrDie ostfriesische "Kräuterhexe" Dagmar Michel gibt ihr Wissen um Pflanzen und ihre Wirkung gerne an Besuchergruppen und Urlauber weiter.
Foto Quelle:Foto: djd/SKN Ostfriesland-BildNaturschätze am Wegesrand: Nach einer Wanderung mit der "Kräuterhexe" erscheint der Wildwuchs nicht mehr als grüne Einheitsmasse.
Foto Quelle:Foto: djd/AG StörtebekerlandKinder sind besonders neugierig - und lassen sich von den Erzählungen der "Kräuterhexe" gerne fesseln.
Foto Quelle:Foto: djd/SKN Ostfriesland-BildNach dem Sammeln der Kräuter werden diese gemeinsam gesäubert, gehackt - und zu leckeren, frischen Gerichten verarbeitet.
Foto Quelle:Foto: djd/SKN Ostfriesland-BildEine ganz andere Art, die Natur Ostfrieslands zu entdecken: Die "Kräuterhexe" öffnet die Augen für verborgene Schätze.
Foto Quelle:Foto: djd/SKN Ostfriesland-Bild
Filzhut, ein wallendes Kleid aus Sackleinen, ein extralanger Spazierstock: Nicht furchteinflößend, in jedem Fall aber urig sieht sie aus, die ostfriesische "Kräuterhexe". Nach wenigen Schritten über die blühende Wildwiese ist klar: Sie meint es gut mit ihren Gästen und will den Urlaubern in kurzer Zeit viele Geheimnisse der Natur vermitteln, die über die Jahrzehnte in Vergessenheit geraten sind. Dabei wussten unsere Ahnen schon, wie wohltuend heimische Kräuter sein können. "Kräuterhexe" Dagmar Michel möchte dieses Wissen bewahren und weitergeben - zum Beispiel bei ihren Touren, die sie regelmäßig anbietet. Unter http://www.stoertebekerland.de gibt es mehr Informationen und laufend aktuelle Termine.
Unkräuter gibt es nicht
Eine Wanderung mit der "Kräuterhexe" öffnet buchstäblich die Augen: Was eben noch wie eine grüne Einheitsmasse erschien, verwandelt sich in einen reichen Schatz unterschiedlicher Pflanzen - die entweder einfach nur gut schmecken oder sogar unserem Wohlbefinden gut tun können. "Ich freue mich, wenn die Urlauber nach einer Tour die Natur bewusster wahrnehmen - und verstehen, dass es keine 'Unkräuter' gibt" sagt Dagmar Michel. Ein gutes Beispiel ist der Giersch: Von vielen Hobbygärtnern als Unkraut verpönt und mit allen Mitteln bekämpft, war er früher sogar als "Zipperleinskraut" bekannt. Der Name deutet es bereits an: Aufgrund der vielen Vitamine und Mineralien wurde die Pflanze bei so manchem Zipperlein verzehrt. "Etwa als Hausmittel, das gegen Übersäuerung helfen kann", erklärt Dagmar Michel.
Kräuter sammeln und gemeinsam kochen
Schmackhaft sind die heimischen Kräuter in jedem Fall: Das erlebt man, wenn man einen Rundgang mit anschließendem gemeinsamem Kochen bucht. Frisch gezupft und gehackt, würzen die Pflanzen vom Wegesrand beispielsweise einen pikanten Quark als perfekte Beilage zu frischen Pellkartoffeln. "Mit der Zeit schwinden die Berührungsängste", weiß Dagmar Michel. Besonders offen seien stets die jüngsten Gäste. Kindertouren begleitet die "Kräuterhexe" daher besonders gerne durch die wild-romantische Natur Ostfrieslands. Ein Kräuterexamen samt Urkunde und das gemeinsame Stockbrotbacken runden die Kinderprogramme ab. Eine Bereicherung der Ferien an der Küste sind die Touren in jedem Fall. Und die Urlauber können sicher sein: Die Kräuterexpertin will ihre Gäste nicht "verhexen", sondern bestenfalls mit dem Wissen der Natur verzaubern.
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