Donnerstag, 25. April 2024


Klimaschutz im Luftverkehr So funktioniert´s! (AUDIO)

Reisen / Urlaub

03 Januar 2019 20:19 Uhr

Berlin (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Mal eben schnell zum Wochenendshopping nach London fliegen oder zum Ausspannen in ein sonniges Urlaubsland: Das leisten sich heutzutage immer mehr Menschen. So mancher sicher auch mit einem schlechten Gewissen, denn in der allgemeinen Wahrnehmung steht der Flugverkehr auf der Liste der "Klimakiller" ganz weit oben. Doch was ist da eigentlich dran? Oliver Heinze berichtet.

Sprecher: Immer mehr Menschen können sich heutzutage das Fliegen leisten und tun es auch. Fürs Klima ist das natürlich eine große Herausforderung.

O-Ton 1 (Uta Maria Pfeiffer, 20 Sek.): "Denn wenn immer mehr Menschen fliegen, wachsen auch die Emissionen. Deshalb hat sich der Luftverkehr schon vor einigen Jahren auf eine globale Klimaschutzstrategie verständigt. Diese sieht unter anderem vor, den Verbrauch pro Flug kontinuierlich zu senken. Und das ist auch im Interesse der Fluggesellschaften, denn die Kerosinkosten machen rund ein Drittel der Betriebskosten aus."

Sprecher: Sagt die Nachhaltigkeitsexpertin Uta Maria Pfeiffer vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, kurz BDL, und erklärt den aktuellen Stand der Dinge.

O-Ton 2 (Uta Maria Pfeiffer, 26 Sek.): "Luftverkehr an sich wird immer effizienter. Zum einen dank neuer Technologien im Flugzeugbau, aber auch durch eine bessere Auslastung der Flugzeuge. Und das Ergebnis spricht ganz klar für sich: Der Kerosin-Verbrauch pro Passagier und 100 Kilometern wurde seit 1990 um 43 Prozent reduziert. Jetzt liegen wir bei 3,58 Liter. Dadurch fallen also deutlich weniger CO2-Emissionen pro Flug an."

Sprecher: Weil sich in den vergangenen Jahren aber die Zahl der Flüge an deutschen Flughäfen verdreifacht hat, soll ab 2020 noch ein neuer Weg gegangen werden:

O-Ton 3 (Uta Maria Pfeiffer, 17 Sek.): "So können die CO2-Emissionen, die noch nicht reduziert werden können, kompensiert werden zum Beispiel in Klimaschutzprojekten. Das ist auch der Grund, warum die UNO ein internationales Klimaschutzabkommen für den Luftverkehr beschlossen hat - und das ist weltweit einzigartig."

Sprecher: Für die Zukunft hat man sich allerdings noch viel mehr vorgenommen.

O-Ton 4 (Uta Maria Pfeiffer, 32 Sek.): "Langfristig wollen wir CO2-neutral fliegen. Die deutschen Fluggesellschaften setzen dabei auf alternative Flugkraftstoffe, zum Beispiel aus Erneuerbaren Energien. Und damit diese zu marktfähigen Preisen verfügbar sind, muss seitens der Politik und auch der Kraftstoffhersteller noch einiges getan werden. Doch auch alternative Antriebe können einen entscheidenden Beitrag leisten: In Zukunft werden Flugzeuge zumindest zu einem Teil auch elektrisch fliegen. Bis aber tatsächlich Passagiere auf diese Weise reisen werden, wird es noch einige Jahre dauern."

Abmoderationsvorschlag:

Falls Ihnen das jetzt zu schnell ging: Alle gehörten Infos und viele weitere Informationen finden Sie online zum Nachlesen unter www.klimaschutz-portal.aero.

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