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Witajce k nam, Serbam - Willkommen bei den Sorben

Reisen / Urlaub

04 Februar 2014 10:14 Uhr

  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/R. Ledschbor

    Rosenthal, obersorbisch Róžant, ist ein Ort im Landkreis Bautzen mit einer bekannten Marienwallfahrtsstätte. Die Mehrheit der Einwohner spricht Sorbisch als Muttersprache.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/S. Panoscha

    In ihren angestammten Siedlungsgebieten konnten sich die Sorben ihre kulturelle Eigenständigkeit bis heute bewahren. Auch um den Nachwuchs muss man sich keine Sorgen machen, er trägt mit Stolz die sorbische Tracht.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/W. Kotissek

    Harmonisches Miteinander zwischen Sorben und Deutschen: zweisprachiges Straßenschild in der Lausitz.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien

    Musikinstrumente des Folkloreensembles Schleife: In dieser Ortschaft findet in diesem Jahr ein großes Dudelsackfestival statt.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/R. Ledschbor

    Die Tracht ist nur noch selten im täglichen Straßenbild zu sehen, dafür umso beeindruckender an Feiertagen, bei Festen und zahlreichen Veranstaltungen.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/R. Ledschbor

    Der Tanz um den Maibaum ist eine der Veranstaltungen, bei denen die Sorben alljährlich stolz ihre traditionellen Trachten präsentieren.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/W. Kotissek

    Das Ringreiten ist der Höhepunkt des sorbischen Erntefests im September.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/W. Kotissek

    Ostereier werden nach sorbischer Tradition mit alten Techniken verziert, die Frau im Bild trägt eine Bautzener Tracht.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/J.-M. Bierke

    Zweisprachige Straßenschilder stehen für das gute Miteinander von Sorben und Deutschen in der Lausitz.

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  • Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien/W. Kotissek

    Sorbische Kinder zeigen stolz ihre Hoyerswerdaer Tracht.

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Das kleine slawische Volk der Sorben/Wenden lebt bereits seit dem sechsten Jahrhundert in der Lausitz, der Region im Osten Sachsens und im Süden Brandenburgs. In ihren angestammten Siedlungsgebieten konnten sich die Sorben ihre kulturelle Eigenständigkeit bis heute bewahren. Derzeit leben in der Oberlausitz zwischen Bautzen und Weißwasser etwa 40.000 Sorben, in der Niederlausitz im Spreewald und bei Cottbus noch etwa 20.000. Eine 1998 gegründete, vom Bund sowie von Brandenburg und Sachsen finanzierte Stiftung unterstützt die Bewahrung und Entwicklung der sorbischen Sprache, Kultur und Traditionen. Die Interessen des sorbischen Volkes an sich vertritt die Domowina, der Dachverband der sorbischen Vereine. Viele weitere Informationen gibt es bei der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (http://www.oberlausitz.com) und unter http://www.sorben-tourismus.com.

Zweisprachige Straßenschilder

Auch heute noch prägen die Sorben/Wenden mit ihrer Sprache, ihrem Brauchtum, ihrer Kunst und Kultur die Region und ihre Veranstaltungen. Bereits auf den ersten Blick sichtbar sind die zweisprachigen Straßenschilder - sie stehen für das Miteinander der Sorben und der Deutschen. Bautzen (Budyšin) und Cottbus (Chósebuz) sind die Zentren der sorbischen Bevölkerung in der Ober- und Niederlausitz. Sorbische Besonderheiten werden zudem in der charakteristischen Dorfarchitektur, den Kirchen, an den Wegekreuzen und in vielen Museen und Heimatstuben deutlich. Lohnenswert ist ein Besuch der vielen zweisprachigen Einrichtungen der Region wie etwa dem Sorbischen Nationalensemble oder dem Deutsch-Sorbischen Theater in Bautzen.

Unterschiedliche Dialekte und Trachtenregionen

Auch innerhalb der sorbischen Kultur gibt es Unterschiede - etwa zwischen der ober- und der niedersorbischen Schriftsprache und einer Vielzahl von gesprochenen Dialekten. Vier sorbische Trachtenregionen heben sich zudem durch Besonderheiten in der Kleidung voneinander ab. Die Tracht ist nur noch selten im täglichen Straßenbild zu sehen, dafür umso beeindruckender an Feiertagen, bei Festen und zahlreichen Veranstaltungen.

Traditionelles Osterreiten

Ein besonderer Anlass für eine Reise in die Region ist beispielsweise das Osterfest mit einem facettenreichen Angebot: Ostermärkte, mit alten Techniken verzierte Ostereier, das Ostersingen, das Holen des Osterwassers und vor allem das Osterreiten am Ostersonntag. Dabei versammeln sich die Osterreiter (sorbisch "križerjo" - Kreuzreiter) und ziehen in aufwendigen Prozessionen durch die Region. Heute gibt es insgesamt neun beeindruckende Prozessionen, an denen am Ostersonntag 2014 mehr als 1.600 Osterreiter mit ihren Pferden teilnehmen werden.

Zu den weiteren Veranstaltungshöhepunkten gehören in diesem Jahr unter anderem das VII. Internationale Dudelsackfestival am 21. und 22. Juni in Schleife (Informationen: http://www.dudelsackfestival-schleife.com) sowie die Krabat Festspiele vom 9. bis 20. Juli in der Naturkulisse des historischen Mühlenhofs in Schwarzkollm (Informationen: http://www.krabat-festspiele.de).

Das Reiseziel in Kürze:

Faszinierende sorbische Kultur und Lebensweise

Das kleine slawische Volk der Sorben/Wenden lebt bereits seit dem sechsten Jahrhundert in der Lausitz, der Region im Osten Sachsens und im
Süden Brandenburgs. In ihren angestammten Siedlungsgebieten konnten sich die Sorben ihre kulturelle Eigenständigkeit bis heute bewahren. Schon auf den ersten Blick sichtbar sind die zweisprachigen Straßenschilder - sie stehen für das Miteinander der Sorben und der Deutschen. Sorbische Besonderheiten werden in der charakteristischen Dorfarchitektur, der Zweisprachigkeit in den Kirchen, an den Wegekreuzen und in vielen Museen und Heimatstuben deutlich. Lohnenswert ist ein Besuch der vielen zweisprachigen Einrichtungen der Region wie etwa dem Sorbischen Nationalensemble oder dem Deutsch-Sorbischen Theater in Bautzen. Mehr Informationen gibt es bei der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH und unter http://www.sorben-tourismus.com.

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